Die Sozialdemokraten fanden kaum eine gemeinsame Linie mit den Kommunisten für einen gemeinsamen Kampf gegen die Nationalsozialisten, Hintergrund war u.a. die „Sozialfaschismustheorie“. Erst nach dem Zusammenbruch der „Roten Kapellen“ gab es wieder Bemühungen zur Zusammenarbeit.

Die SPD konzentrierte sich vor allem auf den Zusammenhalt ihrer Mitglieder, sie suchten aber auch die Zusammenarbeit mit anderen Widerständlern aus den bürgerlichen und aristokratischen Kreisen wie z.B. dem „Kreisauer Kreis„.

Im Gegensatz zur Linie des sozialdemokratischen Parteivorstandes wurden auch Kontakte zu den Kommunisten geknüpft, beispielsweise über die Gruppe „Neu-Beginnen„, die jedoch weder politisch noch finanziell länger unterstützt wurde. Im Gegensatz dazu spaltete sich die „Sozialistische Arbeiterpartei (SAP)“ 1931 vom linken Flügel der SPD ab, um eine Einheitsfront aller Arbeiterorganisationen aufzustellen und einer Spaltung entgegenzuwirken. Zu ihren Funktionären gehörte z.B. auch Willy Brandt, der in der „Auslandsleitung“ vom Ausland aus mit den einzelnen Gruppen kommunizierte und Kontakte herstellte.

Die Linkssozialisten hatten zwar viele treue Mitglieder und ein klares Programm, mit der zunehmenden Festigung des nationalsozialistischen Regimes wurde jedoch ein Umsturz immer unwahrscheinlicher. Viele Mitglieder und Gruppen wurden von der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) entdeckt und ausgehoben. Erst der Zweite Weltkrieg ließ die Oppositionsbemühungen wieder erstarken.

Die sozialdemokratische bzw. sozialistische Arbeiterbewegung stellte somit die stärkste aber auch verlustreichste Kraft im Widerstand gegen die Nationalsozialisten und das Dritte Reich dar und bildete zusammen mit den bürgerlichen und konservativen Kreisen die politische Basis im Nachkriegsdeutschland.