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Bedingungslose Kapitulation

„Deutschland wird nicht mit dem Ziel der Befreiung besetzt werden, sondern als eine besiegte, feindliche Nation.“
(Aus der Direktive JCS 1067 vom 11.05.1945 für die amerikanische Militärregierung)

Nachdem Deutschland mehrmals vergeblich versuchte, die West-Alliierten zu einem Frieden zu bewegen um gegen den gemeinsamen Feind Russland bzw. den Kommunisten angehen zu können (z.B. England als „Bruderland“ mit dem Flug von Rudolf Hess), einte der gemeinsame Feind Hitler die ungleichen Verbündeten in West und Ost, die ausschließlich eine bedingungslose Kapitulation akzeptierten und zu keiner weiteren Verhandlung bereit waren. Da auch Hitler seinerseits trotz der zunehmend verheerenden Lage für Deutschland nicht zu einer solchen Kapitulation bereit war, steuerte Deutschland dem „Zusammenbruch“ entgegen.

Gerade in der letzten Phase des Krieges waren die zivilen und militärischen Verluste extrem hoch. Ganze Städte wie Dresden, Köln oder Dortmund im Westen und auch schlesische Industriegebiete wurden per Land oder Bombenterror zu einem großen Teil zerstört. Durch die feindliche und auch eigene Vernichtung fast aller Brücken über Weser, Rhein und Donau und dem teilweisen Zusammenbruck der Wasser- und Stromversorgungen erlitt die Infrastruktur hohen Schaden. Viele Menschen wurden ihrer Heimat beraubt und flohen aus dem Osten und dem zerstörten Zuhause umher, dabei viele Alte, Kranke und Kinder, aber auch Befreite Soldaten und Gefangene u.a. auch den Konzentrationslagern. Die Massenvergewaltigungen der russischen Soldateska – aber auch auf westlicher Seite – trieben v.a. viele Frauen in den Selbstmord.

Eine kurze Bilanz des Krieges

  • Insgesamt: ca. 60 Millionen Tote
  • Russland: ca. 27. Millionen Tote
  • Deutschland: ca. 7,5 Millionen Tote, davon 2,5 Millionen alleine durch Flucht und Vertreibung (v.a. Frauen und Kinder) und 600.000 Tote durch Bombenterror auf die Zivilbevölkerung
  • Polen: ca. 5 Millionen Tote
  • Jugoslawien: ca. 1 Million Tote
  • Frankreich: ca. 800.000 Tote
  • England: ca. 400.000 Tote

Westfront 1945

Remagen

 

Ostfront 1945

Zusammenbruch der Ostfront

„Die Ostfront ist wie ein Kartenhaus. Wird sie an einer einzigen Stelle durchstoßen, so fällt sie zusammen.“
Generalstabschef des Heeres General Hans Guderian zu Hitler nach einer Inspektion der brüchigen Ostfront

An der überdehnten Ostfront ist die Lage der Deutschen nach der sowjetischen Sommeroffensive 1944 extrem kritisch. Man erwartet jederzeit die entscheidene Großoffensive der Roten Armee, die bereits an den Reichsgrenzen entlang der Weichsel und in Ostpreußen steht. Generalstabschef Guderian forderte daher, die verbliebenen bzw. wenig ausrichtenen deutschen Truppen im Westen und auf Kreta an die Ostfront zu mobilisieren, was von Hitler jedoch abgelehnt wurde.

Im Schneeltreiben des 12.01.1945 um 01:30 Uhr brach schließlich die russische Offensive los, begleitet von einem massiven Artillerieschlag und Luftunterstützung. Die Übermacht der Roten Armee schätzte die deutsche Aufklärung wie folgt ein: Infantrie 11:1, Panzer 7:1, Artillerie 20:1 (!). Die Armeen von Konjew brachen dabei massiv und ungehindert durch die zerstörten deutschen Stellungen Richtung Oberschlesien, wobei sie sogar fliehende deutsche Truppen überholte. Innerhalb weniger Tage stießen die Russen durch ganz Polen durch. Am zweiten Tag durchbrachen die russischen 1. Front (Schukow) Richtung Oder/Breslau und die 2. Front (Rokossowski) Richtung Ostpreußen, um es vom Reich abzuschneiden.

Die gesamte Ostfront brach zusammen – lediglich die „Festungen“ Königsberg (bis 07.04.1945) und die „Festung Breslau“ (bis 06.05.1945) hielten sich noch lange bis zur entgültigen Kapitulation.

Vormarsch auf Berlin

 

Hitlers Selbstmord