‚Die „Weiße Rose“ war eine Gruppe von von Studenten und Lehrern, die Widerstandsaktionen der deutschen Jugend durchführten und für erhebliches Aufsehen sorgten. Beispiele hierfür sind z.B. das Bemalen münchener Häuserwände mit Sprüchen wie: „Nieder mit Hitler! Es lebe die Freiheit!“, vor allem aber das Verteilen von Flugblättern.

Ihr Zentrum lag an der Münchener Universität und streckte sich über mehrere süddeutsche Hochschulen, in denen zwischen Juni 1942 und Februar 1943 diese Flugblätter verteilt wurden, die zum Widerstand gegen das NS-Regime aufriefen. Die Hauptakteure wurden dabei entdeckt und hingerichtet – aufgrund des hohen Bekanntheitsgrades aber war die NS-Presse ungewohnterweise gezwungen, hierüber zu berichten.

Der Fall wurde als „schwerster Fall hochverräterrischer Flugpropaganda“ (lt. Oberreichsanwalt Lautz am Volksgerichtshof) angesehen. Die Weiße Rose wird dabei oftmals als Musterbeispiel für den reinen, und nicht macht- oder einflußorientierten moralischen Widerstand bezeichnet.