Auf der Konferenz der Alliierten in Jalta („Krim Konferenz“, „Konferenz der Großen Drei) vom 04. bis 11.02.1045 sollte beschlossen werden:

  • wie mit dem Deutschen Reich nach der vorstehenden Niederlage verfahren werden soll,
  • wie Europa nach Kriegsende aufgeteilt werden sollte und
  • wie im Krieg gegen Japan weiter verfahren werden soll.

Hierzu trafen sich die Staatschefs der Alliierten Stalin, Churchill und Roosevelt mit Ihren Außenministern in der Stadt an der Südküste der Krim.

Konferenz der „Großen Drei“ in Jalta (Yalta): Premierminister Winston S. Churchill, Präsident Franklin D. Roosevelt und Premier Josef Stalin. (Quelle: National Archives Identifier: 531340)

Als Ergebnis dieser Tagung / Konferenz von Jalta wurde die bedingungslose Kapitulation, Entnazifizierung, Entmilitarisierung sowie die Teilung Deutschlands in 4 Besatzungszonen inklusive der Teilung Berlins beschlossen. Ein alliierter Kontrollrat sollte die Besatzungspolitik koordinieren. Mutmaßliche (deutsche) Kriegsverbrecher sollten vor ein internationales Gericht gestellt werden. Die von den Deutschen angerichteten Kriegsschäden sollten durch Reperationszahlungen und der Demontage großer Industrieteile beglichen werden.

Weiterhin sicherte Stalin nach der Niederlage Deutschlands den Kriegseintritt gegen Japan zu, wodurch ihm weitere Zugeständnisse eingeräumt wurden. Dies ist dadurch zu erklären, dass zwar mit einem raschen Sieg gegen Deutschland gerechnet wurde, jedoch noch von einem längeren Krieg gegen Japan ausgegangen wurde. Die Zugeständnisse beinhalteten u.a. die Einverleibung der osteuropäischen Staaten, die Westverschiebung Polens Zugunsten der Sowjetunion und Zulasten Deutschlands * sowie die Zuteilung weiterer Gebiete in Ostasien.

Ein weiteres Abkommen sah u.a. die Rückführung ehemaliger sowjetischer Soldaten („Verräter“) aus westalliierter Obhut vor, die als Angehörige der dt. „Wlassow-Armee“ in dt. Uniformen gefangen genommen wurden. Dieses Abkommen wurde weder erläutert noch veröffentlicht.

Die 3 Regierungschefs klärten weiterhin die letzten noch offenen Punkte zur Gründung der Charta der Vereinigten Nationen (UN). Hierbei wurden u.a. auf Drängen der Sowjetunion den künftigen, ständigen Sicherheitsratsmitgliedern ein Vetorecht in allen wichtigen Fragen eingeräumt.

Dieses Vetorecht hat bis in die heutige Zeit einen extrem großen Einfluß auf weltpolitische Entscheidungen.

* Anmerkung des Autors:
Dies ist umso absurder, da die Sowjetunion durch den Mitangriff auf Polen den Zweiten Weltkrieg überhaupt erst mit auslöste und mit den Zugeständnissen der Jalta-Konferenz dafür nachträglich praktisch „belohnt“ wurde, zumal Polen selbst Verbündeter der Westmächte war.