Auf dem 18. Parteitag der KPdSU verkündigt Stalin am 10. März 1939, dass er sich von französischen und anglo-amerikanischen Äußerungen nicht gegen Deutschland aufhetzen lassen werde. Stalin betont dabei:

Deutschland habe keine Annexionsabsichten gegen die sowjetische Ukraine„.

Er zeigt Deutschland seine Bereitschaft für Verhandlungen und macht sich damit auch als Ansprechpartner für die Westmächte wichtig. Dabei äußert äußert Stalin den vielbeachteten Satz:

Die Sowjetunion müsse Vorsicht wahren… für andere die Kastanien aus dem Feuer zu holen„.

Hitler erhöht unterdessen den Druck auf den tschechoslowakischen Staatspräsidenten Emil Hacha und erreicht die Unterzeichnung einer Erklärung, das Böhmen und Mähren deutsches Protektorat werden. Am selben Tag, den 15. März 1939, wird auf der Prager Burg die Hakenkreuzfahne gehisst. Damit wird aus der Sicht der Westmächte ein Eindämmen Deutschlands nur noch mit Hilfe der Sowjetunion möglich.

Hitler seinerseits stand nur vor der Entscheidung, wie er mit Polen verfahren sollte: entweder ein Freundschaftspakt mit Polen und somit eine gesicherte, stabile Ostflanke oder aber ein Bündnis mit der Sowjetunion, um einer Agression seitens Frankreich & England sowie ihrem verbündeten Polen stärker entgegentreten zu können.