Benito Mussolini (*1883 +1945) herrschte von 1922 bis 1945 als „Duce“ über Italien. Als Führer der faschistischen Bewegung Italiens war er in vielen Belangen zunächst Vorbild Hitlers.

Mussolinies politsche Karriere begann 1901 als führendes Mitglied in der Sozialistischen Partei Italiens (PSI) und dem Engagement als Chefredakteur der linken italienischen Zeitung „Avanti“. Aufgrund diverser sozialistischer Aktivitäten verbüsste Mussolini in dieser Zeit mehrjährige Haftstrafen.

Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs plädierte Mussolini 1914 für den Kriegseintritt Italiens und wurde dafür von seiner Partei ausgeschlossen. 1915 trat er als Soldat in den Krieg ein und kehrte schwer verwundet heim. Nach dem Krieg gründete er 1919 die Kampfbünde „Fasci di Combattimento“ zur Erstellung einer autoritäre Ordnung in Italien und – ähnlich wie in Deutschland – zur Forderung rechtlicher Mittel gegen den Versailler Vertrag und seine Repressalien gegen Italien.

Die italienischen Faschisten versprachen die Wiederherstellung der Ordnung nach dem Krieg und profitierten dabei von der antikommunistischen Stimmung. Nach zahlreichen Unruhen forderte Mussolini 1922 die Regierungsgewalt und wurde vom italienischen König Vittorio Emanuele III zum Regierungschef ernannt.