Der Kommunismus ist eine politische und wirtschaftliche Ideologie, die sich für eine klassenlose Gesellschaft einsetzt, in der das gesamte Eigentum und alle Ressourcen im kollektiven Besitz und unter der Kontrolle der Gemeinschaft als Ganzes und nicht von Einzelpersonen oder privaten Einrichtungen sind. Sie wird oft mit den Ideen von Karl Marx und Friedrich Engels in Verbindung gebracht und entstand als Reaktion auf die sozialen und wirtschaftlichen Ungleichheiten der industriellen Revolution.

In einer kommunistischen Gesellschaft befinden sich die Produktionsmittel, wie Fabriken und Land, im Besitz des Staates oder der Gemeinschaft und werden zum Nutzen aller Mitglieder der Gesellschaft eingesetzt. Es gibt kein Privateigentum, und Reichtum und Ressourcen werden entsprechend den Bedürfnissen jedes Einzelnen verteilt.

Der Kommunismus wird oft dem Kapitalismus gegenübergestellt, der auf Privateigentum und individuellem Gewinnstreben beruht. Befürworter des Kommunismus argumentieren, dass er für eine gerechtere Gesellschaft sorgt und Armut und andere Formen der sozialen Ungleichheit beseitigen kann. Kritiker hingegen argumentieren, dass der Kommunismus von Natur aus fehlerhaft ist und zu Autoritarismus, Unterdrückung der individuellen Freiheiten und wirtschaftlicher Ineffizienz führen kann.

Der Kommunismus wurde in verschiedenen Ländern auf der ganzen Welt eingeführt, wurde aber oft mit repressiven Regimen und Menschenrechtsverletzungen in Verbindung gebracht. Der Zusammenbruch der Sowjetunion im späten 20. Jahrhundert führte zu einem Rückgang des weltweiten Einflusses des Kommunismus als Ideologie.