Die "Bedingungslose Kapitulation" war die Forderung der Alliierten, um der Einstellung der Kämpfe gegen die Achsenmächte (allen voran Deutschland) zuzustimmen. Sie besagt, dass alle militärischen und auch politischen Schicksale praktisch als Generalvollmacht vollumfänglich übergeben werden müssen.

Die Allierten erhoben diese Forderung erstmals am 24.01.1943 auf der Konferenz von Casablanca, die Sowjetunion hat diese am 01.05.1943 übernommen. Vor allem der Präsident der USA, Roosevelt, galt als Hauptvertreter der bedingungslosen Kapitulation (englisch: "unconditional surrender"), hielt starrsinnig an ihr fest und lehnte jegliche Modifikation ab, um den von ihm gewünschten "total voctory" zu erreichen.

Damit versperrten die Allierten einem weiteren friedlichen Lösungsansatz den Weg und erschwerten auch noch den deutschen Widerstand, denn die bedingungslose Kapitulationsforderung war völkerrechtlich problematisch und daher sogar im Westen missgebiligt, wodurch die Nationalsozialisten berechtige Kritik erhoben und diesen Umstand als eine der Legitimationen für den "totalen Krieg" sahen.

Die Forderung nach der bedingungslosen Kapitulation hatte schließlich starke Auswirkungen auf die Kapitulationsurkunden vom 07./08.05.1945 und auf die Potsdamer Abkommen.