Die Maginot-Linie war eine nach dem französischen Kriegsminister Maginot benannte Verteidigungslinie, die 1929-32 entlang der Ostgrenze von Longwy bis Basel am Oberrhein entstand. Sie bestand aus diversen tiefgestaffelten Verteidigungsanlagen wie Infantrie- und Artillerieständen, Bunkern, Wachtürmen und unterirdischen Versorgungssystemen.
Diese Art von Festungsanlagen beruhte noch auf den Erfahrungen des Ersten Weltkrieges mit seinen starren Stellungskriegen und der veralteten französischen Militär-Philosophie. Durch den deutschen Angriff über Belgien und die Niederlande wurde die Maginot-Linie umgangen, die schnellen deutschen Verbände konnten in den Rücken der Anlage vorstoßen und ihren militärischen Wert somit egalisieren.