Die Wehrmacht war die einheitliche Streitmacht des nationalsozialistischen Deutschlands von 1935 bis 1945. Sie bestand aus dem deutschen Heer, der deutschen Luftwaffe und der deutschen Marine. Die Wehrmacht wurde nach der Machtübernahme der NSDAP im Jahr 1933 mit dem Ziel gegründet, die militärischen Fähigkeiten Deutschlands zu erweitern und zu modernisieren, um sie für künftige bewaffnete Konflikte des NS-Regimes vorzubereiten.

Die Wehrmacht spielte eine zentrale Rolle im Zweiten Weltkrieg und war für die Invasion und Besetzung zahlreicher Länder in Europa verantwortlich. In ihrer Blütezeit war die Wehrmacht eine der stärksten Streitkräfte der Welt, die über hervorragend ausgebildete Soldaten, fortschrittliche Technologie und effektive Taktiken verfügte.

Die brutalen Taktiken der Wehrmacht, v.a. an der Ostfront, darunter die Verfolgung von Partisanen und Deserteuren, der Einsatz von Massenexekutionen, Zwangsarbeit und Konzentrationslagern, brachten ihr jedoch den Ruf einer rücksichtslosen und grausamen Kampftruppe ein.

Trotz ihrer anfänglichen Erfolge wurde die Wehrmacht schließlich 1945 von den Alliierten besiegt. Viele der überlebenden Wehrmachtsangehörigen wurden später wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt. Das Erbe der Wehrmacht ist nach wie vor umstritten. Einige wenige Historiker vertreten die Auffassung, dass die Wehrmacht an den Verbrechen des NS-Regimes mitschuldig war (dies führte u.a. zu der "Wehrmachts-Ausstellung" mit verfälschten Bildausschnitten, wissenschafltlich nicht tragbaren Aussagen etc.; die Ausstellung wurde daher später eingestellt und abgesagt), während andere behaupten, dass viele einfache Soldaten lediglich Befehle befolgt haben und sich des Ausmaßes der begangenen Gräueltaten nicht bewusst waren.