Die Sturmabteilung, gemeinhin als "SA" bekannt, war eine paramilitärische Organisation, die in den 1920er und 1930er Jahren eine wichtige Rolle beim Aufstieg der NSDAP in Deutschland spielte. Die SA wurde 1921 gegründet und diente ursprünglich als Leibwächtereinheit zum Schutz der NS-Parteiführung bei politischen Kundgebungen und anderen Veranstaltungen.

Unter der Führung von Ernst Röhm wuchs die SA in den frühen 1930er Jahren an Größe und Macht und spielte eine Schlüsselrolle bei den Bemühungen der NSDAP, politische Gegner einzuschüchtern und zu unterdrücken. Die SA lieferte sich gewalttätige Straßenschlachten mit anderen politischen Gruppen, darunter Kommunisten und Sozialisten, und ihre Mitglieder waren auch an der Belästigung und Verfolgung von Juden und anderen Minderheiten beteiligt.

Im Jahr 1934 ordnete Adolf Hitler jedoch die Säuberung der SA-Führung an, die als "Nacht der langen Messer" bekannt wurde. Röhm und andere SA-Führer wurden verhaftet und hingerichtet, und die Organisation wurde weitgehend aufgelöst. Die Rolle der SA wurde dann von der Schutzstaffel (SS) übernommen, die zur dominierenden paramilitärischen Organisation in Nazi-Deutschland wurde.

Trotz ihres kurzen Bestehens als bedeutende Kraft im NS-Regime spielte die SA eine wichtige Rolle beim Aufstieg der NS-Partei und bei der Errichtung des Dritten Reiches.